Jeden Tag übt Maike für Ihren Sport. In der Kreisklasse stellte die Zwölfjährige ihr Können bereits unter Beweis, wo sie trotz ihrer Behinderung in den Wettbewerben siegte.

Das junge Talent wird nun im Behindertensport gefördert und spielt sehr erfolgreich auf der Bundesebene. Für die Teilnahme bei den landesweiten Wettkämpfen fallen Aufwendungen für Anreise, Unterkunft, Verpflegung sowie für das nötige sportliche Equipment an. ELSA hilft hat diese Kosten für Maike übernommen.

Eine Investition in die Zukunft. Vielleicht wird sie mal bei den Paralympischen Spielen zu sehen sein? Wer weiß es schon? Maike ist auf alle Fälle gut vorbereitet.

Maikes Eltern begleiten ihre Tochter natürlich zu ihren Spielen, ELSA hilft ermöglicht Maike durch diesen Beitrag eine glückliche Portion selbstbestimmter Lebensqualität. 

Als Dankeschön für die Förderung hat die Familie Bannuscher das ELSA hilft-Team mit diesen liebevoll ausgesuchten Pralinen bedacht.Eine erfreuliche Ermutigung, junge Talente weiter in ihrem Werdegang und Lebenslauf zu unterstützen und zu begleiten. Ein „Danke“ ist ein Händedruck, eine Einladung Mensch zu sein und Mensch zu bleiben.

Ein „Dankeschön“ von Maikes Eltern

Interview mit Maike

 Am Nachmittag bin ich mit der zwölfjährigen Maike bei ihrem Tischtennisverein Borussia Düsseldorf verabredet. Seit ihrer Geburt kann Maike ihren rechten Arm nur eingeschränkt bewegen. Das hält sie nicht davon ab, ihr großartiges Talent als Linkshänderin im Tischtennis unter Beweis zu stellen: In der Inklusionsgruppe des Behinderten- und Rehabilitationsverband NRW e.V. (BRSNW), die in Kooperation mit Borussia Düsseldorf junge Tischtennistalente entdeckt, spielt Maike im Leistungskurs Inklusion – auf Landesebene. Bei den Kreismeisterschaften belegte Maike 2019 im Doppel Platz 2, im Einzel Platz 3, aktuell spielt sie auch in der Kreisliga, ‚Jungen 13‘.

Elsa hilft unterstützt Maike und ihr besonderes sportliches Talent auf dem Tischtennissektor durch die Übernahme von Hotel- und Reisekosten bei Wettkämpfen quer durch Deutschland.

Dazu kommen Sportkleidung und anderes benötigtes Material.

Landestrainerin Melissa Dorfmann möchte die kostbare Trainingszeit für Maike nutzen, um sie optimal für ein wichtiges Turnier des BRSNW am Wochenende vorzubereiten.Viel Zeit bleibt nicht, aber die Gelegenheit lasse ich mir natürlich nicht entgehen und fordere Maike zu einem kleinen Spiel heraus. „Soll ich langsamer spielen?“, fragt sie vorher aus Rücksichtnahme. „Natürlich nicht.“, mein „Schulhof-Tischtennis-Steinplatte-ewig-her“- Ego glaubt natürlich an einen achtbaren Kampf auf Augenhöhe.

ELSA hilft: Wie bist Du zum Tischtennis gekommen?

Maike: Mit zehn Jahren habe ich angefangen. Mein rechtes Bein und mein rechter Arm waren von Geburt an gelähmt. Durch intensives Training in der Physiotherapie wurde meine Beweglichkeit immer besser. Irgendwann hat mir meine Physiotherapeutin vorgeschlagen, ich sollte es mal mit Tischtennis als Sportart ausprobieren.

Bei den jährlichen Minimeisterschaften vom Deutschen Tischtennisbund, ausgerichtet vom Tischtennisverein Borussia Düsseldorf, können Talente, die jünger als zwölf Jahre sind, entdeckt werden. Bei mir hat es sofort geklappt. Einzel spiele ich am liebsten.

(Unser Spielstand: 2:0 für Maike. Ich überprüfe meine Seite der Tischtennisplatte auf störende Fremdkörper)

 

ELSA hilft: Hast Du ein Vorbild?

Maike: Nein, ich bin lieber ich selbst.

(Spielstand 3:0 für Maike)

 

ELSA hilft: Was machst Du neben dem Tischtennis am liebsten?

Maike: Wenn ich die Zeit habe, spiele ich am Computer.

(Spielstand 4:0 für Maike. War wohl irgendwie abgelenkt.)

 

ELSA hilft: Welche Lieblingsfächer hast Du in der Schule?

Maike (lacht): Auf keinen Fall Kunst! Deutsch und Mathe gefallen mir gut.

(Spielstand 6:0 für Maike)

 

ELSA hilft: Du spielst Wettkämpfe in der Kreisliga, im Inklusionssport auf Landesebene und bei bundesweiten Entscheidungen. Im März 2019 hast Du dort im Doppel den 17. Platz bei den Deutschen U25 Meisterschaften im Paratischtennis erreicht. Wieviel Zeit investierst Du für Deinen Sport?

Maike: Je zwei Stunden pro Tag – fünfmal in der Woche. Die Wettbewerbe an den Wochenenden sind nicht so häufig, jedoch ist die Anfahrt teilweise recht weit. Letztes Jahr war ich sogar in Kienbaum in Brandenburg zu einem Sichtungslehrgang.

(Anmerk.: In Kienbaum, ca. 40 km entfernt von Berlin ist das olympische und paralympische Trainingszentrum für Deutschland)

 

ELSA hilft: Wie würden Deine Freunde Dich beschreiben?

Maike: Meine Zwillingsschwester könnte bestimmt etwas sagen, aber sie spielt kein Tischtennis. Meine Freunde würden über mich sagen, dass ich ehrgeizig bin (Pause, lacht) und sympathisch.

(Spielstand 8:0 für Maike. Ich wechsele meine Aufschlagvariante und setze meinen Gegner damit unter Druck)

 

ELSA hilft: Wir besteigen eine Zeitmaschine. Was für eine Rolle wird Tischtennis in zehn Jahren in Deinem Leben spielen?

Maike: Auf jeden Fall spiele ich immer noch Tischtennis. Mein Traum wäre natürlich die Paranationalmannschaft.

(Endstand 11:0 für Maike. Zweiter Platz für mich – immerhin.)

 

Liebe Maike, vielen Dank für das Gespräch und das Spiel.

 

ps:

Maike ist bei dem wichtigen Turnier, den deutschen Landesmeisterschaften im Para Tischtennis des BRSNW in Wuppertal, Landesmeisterin geworden.

Herzlichen Glückwunsch von ELSA hilft! Toll gemacht, liebe Maike!